Im traditionellen Reaktorbau wird das Reaktorgefäss durch eine Metallplatte abgeschlossen. Diese sogenannte Kopfplatte ist sehr teuer, umständlich und kompliziert einzubauen. MINIFOR trumpft hier durch sein innovatives Glasgefäss mit Schraubverschluss (siehe Die Abschaffung der kostspieligen Kopfplatte). Die Abdichtung des Reaktorgefässes ist damit so einfach wie das Zuschrauben eines Flaschendeckels!
Mehrere grundlegende Innovationen führen zu einem anwenderfreundlichen Reaktorgefäss:
- Im Gegensatz zu traditionellen Rührwerken bildet das neue Mischsystem - ohne Rotation keinen zentralen Wirbel (Vortex). Deshalb sind an den Reaktorwänden des MINIFORs keine Strömungsbrecher oder Schikanen nötig, um diesen Vortex zu brechen. Ohne Schikanenvorrichtung braucht der Reaktor keine grosse Öffnung, um diese entlang der inneren Reaktorwänden anbringen zu können. Diesen Vorteil gegenüber dem traditionellen Fermenterbau nutzt LAMBDA für einen kleinen Durchmesser der Hauptöffnung. Das LAMBDA Fermentergefäss ist mit einem einfachen chraubverschluss statt einer aufwendigen Metallplatte abgedichtet.
Die Sterilmembran wird durch den Schraubverschluss in Position gebracht und fixiert. Die elastische Sterilmembran schützt nicht nur das Innere des Reaktors vor mechanischen, chemischen und biologischen Kontaminationen von ussen, sondern ermöglicht zugleich auch die Mischung durch eine Auf- und Ab-Bewegung.
Als Anwender sparen Sie damit an Totzeiten zwischen den Experimenten, da Sie keine O-Ringe und Dichtungen wie bei den traditionellen Edelstahl-Kopfplatten nach jedem Fermenterlauf austauschen müssen. Damit steigern Sie die roduktivität Ihrer Forschungsabteilung und senken die Langzeitkosten Ihrer Fermenteranlage.
- Der neue Heizstrahler eliminiert die Notwenigkeit von Doppelmantelgefässen und Heizmänteln. Das Medium wird mit dem Infrarot (IR) Strahler durch natürliche Konvektion auch schon ohne mechanische Mischung erwärmt. Diese Art von Heizen ist im Gegensatz zum Erwärmen durch heisse Kontaktflächen (Doppelmantel, Heizschlange, Heizmantel) völlig frei von lokaler Überhitzung! Das IR Heizsystem ermöglicht die Benutzung von einwandigen Reaktorgefässen. Während der Doppelmantel eines traditionellen Reaktorgefässes als Isolation vor Wärmeübertragung wirkt, spart das einwandige MINIFOR-Gefäss an Sterilisationszeit, indem es die Aufheiz- und bkühlzeit wesentlich verkürzt.
- Mehrere Innovationen ermöglichen den einfachen und kostengünstigen Gefässaustausch wie kein anderes System
auf dem Markt: Die Erwärmung des Mediums durch die Infrarot-Bestrahlung durch den Gefässboden erlaubt den einfachen Austausch von Gefässen unterschiedlicher Volumina ohne Unkosten durch einen neuen, angepassten Heizmantel zu erursachen.
MINIFOR bietet ein und dieselben Standardschraubkappen für sämtliche Gefässtypen: Der Gefässwechsel ist schnell und einfach im Vergleich zu traditionellen Konstruktionen, bei denen Sie für jedes Gefässvolumen eine neue, teuere Edelstahl-Kopfplatte anschaffen müssen.
Die Reaktorgefässe sind so konstruiert, dass die Sonden und Elektroden zu allen Gefässvolumen passen und beim Gefässwechsel nicht ausgetauscht werden müssen.
Diese Innovationen erlauben Ihnen einen schnellen und günstigen Austausch des Reaktorgefässes, wann immer Ihre Projekte ein anderes Arbeitsvolumen benötigen.
- Die Seitenstutzen für die Anschlüsse ans Reaktorgefäss ermöglichen einen ungehinderten Zugang von allen Seiten. Die mehrfach dichtenden und beständigen Stopfen sind einfach zu montieren. Auf O-Ringe wurde bewusst verzichtet, da diese ihre Form bei der Sterilisation verlieren und nach jedem Versuch ersetzt werden müssten. Das Easy-Sterility Konzept von LAMBDA reduziert somit die Kontaminationsgefahr auf ein Minimum, verkürzt die Totzeiten beim Auf- und Abbau (kein zeitaufwendiges Ersetzen von O-Ringen) und senkt somit die Betriebskosten.
- Mit dem intelligenten Sondenanschluss kann dieselbe Sonde für jedes MINIFOR-Gefäss unabhängig von dessen Größe verwendet werden. Diese und andere Standardisierungen vereinfachen Ihre Logistik und senken im Vergleich zu herkömmlichen Systemen erheblich die Unterhaltskosten.
- Mehrfachanschlüsse erhöhen die effektive Anzahl der Anschlüsse (Ports) des MINIFOR Fermenters und Bioreaktors: im Vergleich zu den herkömmlichen Konstruktionen verfügt MINIFOR über mehr als 16 (bis über 22) Anschlüsse. Das ist mehr als genug für die meisten Fermentationen und Zellkulturexperimente. Die Anordnung der Anschlüsse wird zudem von Ihnen selbst bestimmt.
- Die Verwendung von langen Nadeln (Kanülen), die durch die Silikonstopfen führen, ermöglichen bedienerfreundliche Anschlüsse und vereinfachen die Anpassung an Ihren Prozess. Sie werden die Reaktorkonfiguration somit an Ihre Projekte anpassen können, ohne sich dazu weitere spezielle und teure Teile anschaffen zu müssen.
Gefässtyp: | 0.3 | 0.4 | 1 | 3 | 7 |
Kulturvolumen [L]: *) |
0.035–0.4 | 0.15–0.45 | 0.3–1.7 | 0.5–3 | 1–6 |
Höhe [cm]: **) |
34 | 22 | 34 | 37 | 50 |
Durchmesser [cm]: **) |
22 | 23 | 25 | 34 | 30 |
*) Volumen: ungefähre Minimal- und Maximal-Arbeitsvolumen. Kann je nach Anwendungsbedingungen variieren.
**) Höhe + Durchmesser: ungefähre Abmessungen fürs Autoklavieren. Kann je nach Anwendungsbedingungen variieren.